Der Überblick! Alles über CBD, seine Wirkungsweise und die Anwendung
CBD ist in aller Munde. Aber bist du wirklich in allen Fragen sattelfest? Wie genau wirkt es? Wo lauern eventuell Gefahren? Welches sind die Anwendungsgebiete?
Wir finden, dass keiner die Fehler anderer wiederholen muss und versuchen aufzuklären!
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Die Wissenschaft entdeckt immer mehr Details zu den Cannabinoiden. Sie erstellt immer mehr Studien zu den Cannabis-Extrakten.
Die CBD-Shops schießen wie Pilze aus dem Boden, da die Nachfrage boomt.
Da braucht es den Überblick. Wir haben recherchiert und fassen zusammen, was man unbedingt über das Thema CBD, seine Wirkung und die Anwendung wissen muss.
Viel Spaß beim Lesen!
Was ist CBD? Wie wird es gewonnen?
Cannabidiol (CBD) ist eine natürlich vorkommende Verbindung aus der Hanfpflanze (Cannabis). Diese wird bereits seit Jahrtausenden angebaut – nicht nur, aber auch wegen seiner heilenden Wirkung.
Es gibt verschiedene Sorten, von denen jede ihre besonderen Eigenschaften aufweist: „Sativa“, „Indica“, „Ruderalis“ und Hybride. Diese enthalten zwar alle die mehr als 100 verschiedenen Cannabinoide, aber in unterschiedlichen Mengen.
Für CBD-Produkte wird am häufigsten Industriehanf verwendet, der in der Regel einen höheren CBD-Gehalt hat.
Das CBD und die anderen Cannabinoide werden mit verschiedenen Methoden extrahiert. Da gibt es das CO2-Verfahren und die Variante mit Lösungsmitteln (Alkohol, Butan und so weiter). Die CO2-Methode ist eher zu empfehlen. Erfahre mehr darüber weiter unten!
Der Extrakt wird dann einem Trägeröl hinzugefügt und damit hat man bereits das CBD-Öl.
Die CBD-Öle gibt es in vielen verschiedenen Stärken, meist zwischen 2% und 25%. Je nach Einsatzzweck solltest du auf jeden Fall die Konzentration beachten!
Nun müssen wir noch ein Wort über Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) verlieren. Auch diese Verbindung ist in Cannabis enthalten und ist berühmt-berüchtigt für seinen psychoaktiven, bewusstseinsverändernden Effekt. Das heißt, du wirst davon ab einer bestimmten Menge temporär „high“.
Daher ist der THC-Gehalt bei allen CBD-Produkten gesetzlich geregelt und muss – je nach Land – unter 0,2 oder 0,3% liegen. Damit ist faktisch ausgeschlossen, dass du eine psychoaktive Wirkung erfährst.
In den legalen CBD-Produkten sind nur die Cannabinoide rund um CBD enthalten, die medizinische und positive Wirkung auf deinen Körper und Geist zeigen.
Wie genau wirkt CBD in deinem Körper?
Du hast sicher schon vom Endocannabinoid-System (ECS) gehört. Es existiert schon sehr lange, in Wirbeltieren und in Säugetieren. Das ECS reguliert die körperlichen Grundfunktionen (Hunger, Durst, Schmerzempfinden, Körpertemperatur, Schlaf, Stimmungen und mehr).
Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass das ECS nicht nur auf die im Körper produzierten Cannabinoide (ja, das gibt es!), sondern auch auf die aus dem Hanf reagiert.
Das bedeutet, dass CBD sehr wohl dazu beitragen kann, das Wohlbefinden zu steigern und die Symptome einer Vielzahl von Krankheiten wie Epilepsie, chronische Entzündungen, Depressionen, Multiple Sklerose, Diabetes, Arthritis und Angstzustände zu verbessern.
Das CBD aus dem Öl wirkt
- indirekt auf die CB1- und CBD2-Rezeptoren, die im ganzen Körper verteilt sind
- über mehrere Nicht-Cannabinoidrezeptoren und Ionenkanäle
- beeinflusst auch Neurotransmitter (wie Anandamid, auch bekannt als das „Seligkeitsmolekül“)
- durch die Verstärkung oder Hemmung der Bindungswirkung bestimmter G-Protein-gekoppelter Rezeptoren.
Alles sehr kompliziert, aber wichtig zu wissen!
Hier findest du eine Aufstellung aller Eigenschaften, die man den Cannabinoiden nachsagt:
Analgetisch (schmerzlindernd) | Anxiolytisch (angstlösend) | Immunsuppressiv (gegen Allergien/Autoimmunkrankheiten) |
---|---|---|
Antientzündlich (gegen Entzündungen) | Antibakteriell (gegen Bakterien) | Neuroprotektiv (nervenschützend) |
Antispasmodisch (krampflösend) | Antiepileptisch (gegen Epilepsie) | Anorektisch (appetitzügelnd) |
Antidiabetisch (gegen Symptome der Diabetes) | Antifungal (gegen Pilzinfektionen) | Antiinsomnisch (beruhigend, schlaffördernd) |
Antipsoriatisch (gegen Psoriasis & Hautprobleme) | Antiproliferativ (hemmt Tumorwachstum) | Antiemetisch (gegen Übelkeit & Erbrechen) |
Gute Wirkung, aber wann lohnt sich die Anwendung?
Wir haben eben das breite Wirkungsspektrum von Cannabidiol gesehen. Dementsprechend weit ist auch das medizinische Einsatzgebiet.
Einige davon sind bereits gut dokumentiert und wissenschaftlich belegt, wie zum Beispiel Schmerzen, Angst, Stress, Schlafstörungen und Entzündungen.
Andere hingegen sind noch quasi Neuland. Es gibt zwar Untersuchungen, aber noch wenige hieb- und stichfeste Beweise. Dazu gehören auch
- Alzheimer
- Parkinson
- Epilepsie
- Allergien und Asthma
- Diabetes
- Hauterkrankungen
- Krebs
- Depressionen
Eine komplette Übersicht findest du hier [Link zur Übersichtsseite mit allen Anwendungsgebieten]
Nicht weniger wichtig sind jedoch die Erfahrungen der Patienten und Menschen, die CBD einsetzen. Hier ist die Zufriedenheit sehr hoch. Wenn es den Betroffenen subjektiv hilft, ist das ein legitimes Argument – zumal CBD kaum Nebenwirkungen produziert.
Wirkungseintritt und -dauer: wie schnell spürst du es und wie lange hält es an?
Wie schnell du einen Effekt verspürst, hängt natürlich von der Konzentration des Produktes und der Einnahmeform ab. Am raschesten wirkt eine Inhalation, da die Cannabinoide direkt über die Lungengefäße in die Blutlaufbahn kommen. Am längsten dauert es bei Produkten, die oft in Kapselform kommen und so entworfen sind, dass sie sich erst im Dünndarm auflösen.
Hier zur besseren Übersicht die verschiedenen Produkte und die Zeit bis zum Wirkungseintritt und der Wirkungsdauer:
Produkt / Einnahmeform | Aufnahme über | Wirkungseintritt | Wirkungsdauer |
---|---|---|---|
CBD Öl | Mundschleimhaut | Nach wenigen Minuten | 4 – 6 Stunden |
CBD Liquid | Mundschleimhaut | Sofort | 2 – 3 Stunden |
CBD Kristalle | Mundschleimhaut | ca. 5 Minuten | 2 – 3 Stunden |
CBD Creme | Haut | ab ca. 1 Stunde | ca. 6 Stunden |
CBD Blüten | Lunge | Sofort | 2 – 3 Stunden |
CBD Paste | Mundschleimhaut | 15 – 20 Minuten | 4 – 6 Stunden |
CBD Kapseln | Dünndarm | 30 – 60 Minuten | ca. 6 – 8 Stunden |
CBD Pflaster | Haut | 10 – 30 Minuten | Bis zu 36 Stunden |
CBD Kaugummi | Mundschleimhaut | 5 Minuten | 1 – 2 Stunden |
CBD Globuli | Dünndarm | 1 – 2 Stunden | 4 – 6 Stunden |
Jede Einnahmemethode hat Vor- und Nachteile. Hierzu haben wir einen Ratgeber zur Einnahme von CBD, der dir weiterhilft.
Wirkung und Dosierung – die Sache mit den Milligramm
Legale CBD-Produkte lassen sich zwar nicht überdosieren. Trotzdem solltest du auf die Dosis achten. Nicht zuviel, aber auch nicht zu wenig.
Am besten langsam starten und steigern, bis du die gewünschte Wirkung verspürst.
Eine genauere Anleitung und Berechnung für die Dosierung von CBD findest du hier.
Welche Nebenwirkungen können bei CBD auftreten?
Die meisten Menschen vertragen CBD-Öl sehr gut, aber es gibt natürlich auch mögliche Nebenwirkungen – zwar selten und nicht stark, aber immerhin. Dazu gehören:
- Müdigkeit
- Veränderungen im Appetit
- Durchfall
- Gewichtszunahme oder -abnahme
Außerdem kann CBD die Wirksamkeit und die Wirkungsdauer anderer Medikamente beeinflussen, genauso wie übrigens Grapefruit. Das heißt die Medikamente können sowohl mehr oder weniger wirksam werden und länger oder kürzer wirken. Leider gibt es hier keine einfache Regel und du solltest es mit einem Arzt abklären.
Wenn du mehr wissen willst, schau in unseren Ratgeber zu CBD Nebenwirkungen!
Video
Warum kann es sinnvoller sein, auf CBD als auf herkömmliche Medikamente zu setzen? Ein Wissenschaftler bezieht dazu Stellung.
Wie ist die Wirkung von CBD bei Kindern und Jugendlichen?
Du solltest auf jeden Fall darauf achten ein CBD-Öl mit einem Minimum an THC zu finden. Kinder und Jugendliche, die noch im Wachstum sind, könnten unter THC Schaden nehmen.
Es kann auch nichts schaden, in diesen Fällen den Arzt zu Rate zu ziehen. Was Tabu sein sollte: CBD bei Schwangeren und Kindern unter 2 Jahren!
Andererseits ist CBD sehr wirksam bei ADHS, Akne und Epilepsie eingesetzt worden, ebenso bei Ängsten oder Depressionen, unter denen Teenager leider oft leiden.
CBD hat eine beruhigende Wirkung auf den Körper und kann helfen, Stress und erhöhte Empfindlichkeit in Schach zu halten.
Beim Thema Akne kann CBD ebenfalls sehr gut unterstützen. Es hat, wie gesagt, entzündungshemmende und regenerative Eigenschaften. Das bedeutet, dass es nicht nur bei Rötungen und Reizungen hilft, sondern auch die Erneuerung der Hautzellen unterstützt und Bakterien abtötet.
Ist die Wirkung von CBD bei Tieren ähnlich?
Grundsätzlich ja! Das CBD wirkt auf das menschliche Endocannabinoid-System – warum nicht auch auf das unserer Haustiere. Sie sind in dieser Beziehung von der Natur gleich ausgestattet.
Es wirkt bei vielen Beschwerden, wie zum Beispiel Schmerzen, insbesonder Gelenkschmerzen, die bei größeren Hunden öfter im Alter auftreten. Es hat einen beruhigenden Effekt – gut zum Beispiel bei ängstlichen Katzen oder auch bei Pferden.
Bei Übelkeit, bei Arthrose, epileptischen Anfällen, bei Entzündungen – die Liste der Anwendungsgebiete ließe sich beliebig verlängern.
Aber hier noch zwei Punkte, auf die du achten solltest:
- es ist wichtig, dass du ein CBD-Produkt auswählst, das mit Hilfe der CO2-Extraktion gewonnen wurde statt mit Lösungsmitteln.
- in Studien mit Hunden im Jahre 2018 wurde ein Anstieg des Leberenzymes Alkalische Phosphatase (ALP) während der CBD-Behandlung festgestellt1)Lauri-Jo Gamble et al., Pharmacokinetics, Safety, and Clinical Efficacy of Cannabidiol Treatment in Osteoarthritic Dogs, Frontiers in Veterinary Science , 2018. Es war jedoch nicht festzustellen, ob dies direkt durch das CBD getriggert wurde. Wir würden aber derzeit davon abraten, einem Hund mit Leberproblemen CBD zu verabreichen.
In welchen Fällen könnte es passieren, dass CBD nicht wirkt?
Erste Frage: liegt es am Produkt? Wo hast du es gekauft? Stammt es aus einer seriösen Quelle? Der CBD-Markt erinnert derzeit ein bisschen an den Wilden Westen und es ist wichtig, einen guten Anbieter mit zuverlässigen Produkten zu finden. Wir helfen dir hier mit guten Tipps und Shop-Bewertungen!
Die zweite Frage: wie war die Dosis? Die richtige Dosierung von CBD zu finden, kann ein heikles Unterfangen sein. Die angemessene Menge variiert bei jedem Einzelnen, da jeder Mensch verschieden ist und anderes reagieren kann. Hier unsere Empfehlung für Anfänger: langsam mit einer niedrigen Dosis starten und steigern, bis du den gewünschten Effekt verspürst.
Der dritte Punkt: wie hast du es eingenommen? Sublingual (unter die Zunge) ist prinzipiell immer eine sichere Methode. Wenn du allerdings Hautprobleme behandeln willst, wirst du den besseren Effekt mit einer CBD-Creme verspüren.
Last, but not least: es kann durchaus sein, dass CBD bei dir einfach nicht funktioniert. Ob und wie es von deinem Körper absorbiert wird und wie du darauf reagierst, hängt zum Beispiel auch vom Stoffwechsel, deiner speziellen Biochemie und deinen Genen ab.
Wirkung von CBD Produkten: Vollspektrum vs. Isolat
CBD-Isolat ist die reinste Form des CBD, da alle anderen in der Pflanze vorkommenden Verbindungen einschließlich Terpenen, Flavonoiden, Pflanzenteilen und anderen Cannabinoiden entfernt wurden. Das klingt gut, hat aber auch Nachteile!
Vollspektrum-CBD hingegen ist ein Extrakt, der alle in der Pflanze natürlich vorkommenden Verbindungen enthält. Dies ist wirksamer für den Körper, denn das gesamte Spektrum der Cannabinoide, Terpene und ätherischen Öle wirken zusammen und verstärken sich gegenseitig. Dies ist der sogenannte „Entourage-Effekt“.
Dieser wurde 2005 beschrieben. In dieser Studie stellten die Forscher fest, dass bei den Testpersonen das Vollspektrum-CBD eine größere Wirkung entfaltete als das CBD-Isolat2)Ruth Gallily et al., Overcoming the Bell‐Shaped Dose‐Response of Cannabidiol by Using Cannabis Extract Enriched in Cannabidiol, Pharmacology & Pharmacy, 2015.
CBD-Wirkung: die aktuelle Studienlage
Leider hat die Wissenschaft beim Thema Cannabinoide noch Nachholbedarf. Das liegt daran, dass die Cannabis-Extrakte noch lange (teilweise auch heute noch) mit Drogen in Verbindung gebracht wurden.
Seit einigen Jahrzehnten und insbesondere seit einigen Jahren hat man diese Fehleinschätzung korrigiert und mit Tierstudien begonnen. Inzwischen gibt es auch viele aussagekräftige Studien an Menschen und Patienten mit den verschiedensten Krankheiten.
Wir haben weiter oben bereits die Anwendungsgebiete angesprochen. Ob bei leichteren Beschwerden, ernsthaften Krankheiten, zur Steigerung der Lebensqualität und des Wohlbefindens: CBD ist eine Überlegung wert.
Erfahrungen mit der Wirkung von CBD
Wir haben bislang so gut wie nur positives Feedback von CBD-Nutzern bekommen. Auch in den großen Portalen gibt es viel Lob, zufriedene Kunden und Patienten, die glücklich sind, einen Fortschritt ohne Nebenwirkungen bei ihren Krankheiten zu erzielen.
Bei Trusted Shops sind die Bewertungen im Durchschnitt zu über 95% mit 4 oder 5 Sternen versehen.
Auch auf Amazon schwärmen die Käufer. Eine Kundin sagt, dass sie
“gleich in der ersten Nacht wie ein Baby ganz relaxt und ruhig einschlafen konnte und das nun bis jetzt jede Nacht sofort innerhalb sehr kurzer Zeit.”
Wo kauft man am besten und günstigsten sein CBD?
Nachdem du nun einen besseren Einblick in die Wirkungsweise und die Möglichkeiten von CBD bekommen hast, stellst du sicher die Frage: wo bekomme ich nun ein gutes CBD-Öl?
Dafür haben wir eine Übersicht zusammengestellt mit CBD-Ölen zusammengestellt, die wir recherchiert und getestet haben. Wir haben auch Wert darauf gelegt, dass diese Öle aus der Community heraus sehr gute Bewertungen bekommen haben.
Mit unserem Ratgeber kannst du dir Geld und Zeit sparen! Keine Verschwendung für minderwertige Produkte oder überteuerte Angebote!
Unser Fazit zur Wirkung von CBD
Während viele Studien darauf hindeuten, dass CBD-Öl bei vielen Leiden hilfreich ist, braucht es weitere Forschung, insbesondere in Langzeitstudien mit menschlichen Probanden.
CBD-Produkte sind besonders vielversprechend, da sie keine berauschende Wirkung haben und oft weniger Nebenwirkungen aufweisen als viele andere Medikamente.
Falls du Zweifel hast, bitte einen Arzt um seine Einschätzung bevor du es zum ersten Mal einsetzt.
Wir hoffen, wir konnten dir mit unserer Recherche weiterhelfen und sind auf dein Feedback gespannt!
Quellen [ + ]